Übungen zur Geburtsvorbereitung: Schwangerschaftsgymnastik

Schwangerschaftsgymnastik sollte während einer Schwangerschaft nicht vernachlässigt werden, denn Übungen zur Geburtsvorbereitung sind wichtig um Schwangerschaftsbeschwerden zu bekämpfen und sich für die Geburt vorzubereiten. Bevor man mit der Schwangerschaftsgymnastik beginnt, sollte man jedoch einen Arzt konsultieren. Denn bei körperlichen Beschwerden oder einer Risikoschwangerschaft können bestimmte Übungen gefährlich sein.

Schwangerschaftsgymnastik als Geburtsvorbereitung
Schwangerschaftsgymnastik kann im Park besonders entspannend sein. © sborisov – Istockphoto.com

Schwangerschaftsgymnastik: Nutzen für Mutter und Kind

Schwangerschaftsgymnastik hat nichts mit Ausdauersport zu tun, im Gegenteil: es handelt sich um einfache Übungen, die man schnell lernen kann. Begleiterscheinungen der Schwangerschaft wie Rückenprobleme, Krampfadern und Wassereinlagerungen können durch die Schwangerschaftsgymnastik gelindert und sogar verhindert werden. Rücken, Beckenboden und Bauch werden gekräftigt, das ist wichtig, denn hier wird die Muskulatur bei einer Schwangerschaft besonders stark beansprucht. Dreimal wöchentlich 20 Minuten Schwangerschaftsgymnastik sind in der Regel am effektivsten. Zuvor macht ein angeleiteter Kurs Sinn, damit die Übungen auch zu Hause ohne Gefahr durchgeführt werden können. Schwangerschaftsgymnastik hält nicht nur die Mutter fit, sondern ist zudem positiv für das Ungeborene. Denn durch die sportliche Aktivität wird die Sauerstoffaufnahme verbessert und davon profitiert auch das Baby.

Ein gesundes Körpergefühl

Durch eine Schwangerschaft können weiterhin Fehlhaltungen und Verspannungen entstehen, auch diese Begleiterscheinungen können durch eine gezielte Schwangerschaftsgymnastik behandelt werden. Viele Übungen (speziell Dehnungsübungen) erzielen eine Muskelentspannung, wie beispielsweise viele Bewegungsabläufe von Schwangerschafts-Pilates. Die Muskeln werden nicht nur gestärkt, sondern können sich auch entspannen und die gesamte Körperhaltung wird positiv beeinflusst. Dadurch können Verspannungen, Kopfschmerzen und Krämpfe während der Schwangerschaft vermieden werden.

Grenzen der Schwangerschaftsgymnastik

Die Schwangerschaftsgymnastik hat jedoch auch ihre Grenzen. Sobald Schmerzen auftreten oder man aus der Puste gerät, sollte man die Schwangerschaftsgymnastik sofort abbrechen. Denn der Körper ist durch die Schwangerschaft schon genug belastet, sportliche Aktivität sollte hier nur dem Zweck der Entspannung und Geburtsvorbereitung dienen und nicht etwa zum Abnehmen oder anderen überehrgeizigen Zielen. Zudem sollte die gerade Bauchmuskulatur nicht trainiert werden, wie es beispielsweise bei Situps der Fall ist, denn dadurch wird der Unterleib zusammengepresst und die Bauchdecke verkürzt, das ist nicht gut für das Ungeborene. Eine Schwangerschaftsgymnastik kann aber das Training der seitlichen Bauchmuskulatur enthalten, weil dadurch indirekt der Rücken gestärkt wird. Das ist wichtig, denn durch das schwere Gewicht am Bauch wird die Rückenmuskulatur stark beansprucht. In jedem Fall ist eine vernünftig dosierte, am besten angeleitete Schwangerschaftsgymnastik für das körperliche Wohlbefinden von Mutter und Kind zu empfehlen.


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