Erste Hilfe gegen Besenreiser

Die sichtbaren, dicht unter der Haut verlaufenden Äderchen nennen sich Besenreiser. Dabei sollten Besenreiser nicht mit Krampfadern verwechselt werden, denn diese befinden sich tief unter der Haut. Jedoch können Besenreiser ein Anzeichen für Krampfadern sein. Der Arzt kann mit Hilfe eines Ultraschallgerätes prüfen, ob sich bereits Krampfadern gebildet haben. Gegen harmlose Besenreiser gibt es einige Tipps zur ersten Hilfe, die das Entstehen von tiefen Krampfadern sogar verhindern können.

Tipps gegen Besenreiser

Traumhafte Beine ohne Besenreiser, © pola-und-helena – Istockphoto.com

Besenreiser und ihre Entstehung

Das weibliche Hormon Östrogen ist in vielen Fällen für die Erschlaffung der Venenwände verantwortlich, weshalb vor allem Frauen an Besenreisern leiden. Eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche trägt weiteres zum Venenleiden bei. Leider kann man gegen diese Ursachen nicht viel machen. Es gibt jedoch weitere Faktoren, die Besenreiser begünstigen können. Dazu zähen:

Übergewicht
– Rauchen
– mangelnde Bewegung und
– langes Sitzen.

Außerdem kann die Antibabypille sowie eine Hormonersatztherapie die Entstehung eines Venenleidens hervorrufen.

Alltagstipps gegen Besenreiser

Sport und Bewegung sind nicht nur für die Gesundheit gut, sondern können auch Besenreiser verhindern. Denn dadurch kann das Zusammenspiel von Muskelpumpen und Venenklappen, was für Besenreiser und Krampfadern verantwortlich ist, wieder angeregt werden. Das Blut sackt nicht so schnell in die Venen zurück und das Gefühl schwerer Beine wird dadurch zusätzlich verhindert. Dabei können kleine Spaziergänge in der Mittagspause oder Sportarten wie Schwimmen und Joggen gegen Besenreiser helfen. Zudem sollten die Beine öfter hochgelegt werden. Dabei kann man die Venen selbst beim Schlafen entlasten, indem man die Füße etwas höher lagert als den Kopf. Kalte Duschen für die Beine – von unten nach oben – können die Durchblutung wieder anregen und Besenreiser bekämpfen.

Gute Ernährung gegen Besenreiser

Nicht vergessen sollte man genügend Flüssigkeit, am besten ein Glas Wasser pro Stunde, damit das Blut verdünnt wird. In Punkto Ernährung halten Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren die Venen von innen her elastisch und Besenreiser haben geringe Chancen. Diese ungesättigte Fettsäure befindet sich zum Beispiel in Fischsorten wie Hering und Makrele. Empfehlenswert sind außerdem Produkte mit rotem Weinlaub und Rosskastanie, davon gibt es Cremes, Gels oder Kapseln, wie zum Beispiel Antistax. Vorbeugend kann das Tragen von Kompressionsstrümpfen helfen, damit aus einem Besenreiser keine Krampfader wird.


Beitrag veröffentlicht

in

von